Es gibt viele Arten, einen guten Tee zuzubereiten. In Indien kocht man gern den Chai Tee genannten Gewürztee, der sich bereits in Europa und auch in Deutschland einen guten Namen gemacht hat und ständig neue Freunde findet. Traditionell wird der Chai Tee in Indien gleich zusammen mit Milch, viel Zucker und kräftigen Gewürzen zubereitet. Er gilt als sanfter Muntermacher und durch seine vielfältigen Gewürze wird ihm auch eine wohltuende Wirkung auf den Körper und vor allem auf das Verdauungssystem nachgesagt. In Deutschland kann man ganz unterschiedliche Angebote an Chai Tee bekommen. Es gibt ihn als fertige Mischung in einer Tüte ähnlich einem Cappuchino oder auch als Teebeutel mit den speziellen Gewürzen, zu denen man nur noch Milch nach eigenen Geschmack und Zucker zugeben muss.
Chai Tee selber zu machen ist eigentlich keine Kunst und dann doch wieder eine. Immerhin braucht man für die Zubereitung im Prinzip nur einen kräftigen schwarzen Tee wie eine Assam oder eine Assam Mischung, etwas Milch, Zucker und verschiedene Gewürze, wobei vor allem Kardamom eine wichtige Rolle spielt. Alles wird zusammen aufgebrüht und dann lässt man den Tee gut durchziehen. Um einen wirklich guten Chai Tee zu machen, muss man allerdings erstmal die für einen selbst richtige Gewürzmischung herausfinden. Denn durch sie schmeckt der Chai Tee jedes Mal ganz anders. Neben Nelken und Sternanis kann natürlich auch Vanille oder Zimt hinzugefügt werden. Wer es exotisch schätzt, kann noch etwas Zitronenraspel oder auch Zitronengras hinzufügen, was ein leicht blumiges Aroma verspricht.
In Indien ist Chai Tee ein sehr beliebtes Getränk, gerade wegen seines belebender Wirkung und weil sich die Gewürze durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken können. Zudem ist ein mit Milch versetzter Tee dafür bekannt, dass er den Magen mehr schont als sein schwarz getrunkener Kollege. Während er in Indien gerade wegen der großen Hitze beliebt ist, wird ein heißer Chai Tee in Deutschland vor allem in der kalten Jahreszeit sehr geschätzt, weil er so richtig schön durchwärmt. Zudem ist die Zubereitung sehr einfach und lässt sich praktisch überall bewerkstelligen.
Es gibt in Deutschland zahlreiche Anbieter von Kaffee- und Teegetränken, die man als Fertigprodukt kaufen kann. So gibt von unterschiedlichen Anbietern ganz verschiedene Geschmacksrichtungen des Chai Tees, für deren Zubereitung man einfach nur noch heißes Wasser benötigt. Die löslichen Chai Tees werden zum Beispiel in den Geschmacksrichtungen Vanille, Zimt oder Zitronengras angeboten. Andere Hersteller präsentieren ihren Chai Tee in Form eines Teebeutels, der auch die entsprechenden Gewürze enthält. Auch hier werden unterschiedliche Geschmacksnuancen angeboten. Allerdings müssen diesen Teebeuteln noch Milch und auch der Zucker nach eigenem Geschmack zugefügt werden.
Der Zusammenstellung des für einen selbst “perfekten” Chai Tee Rezeptes ist praktisch keine Grenze gesetzt und hier lohnt es sich durchaus, ein wenig Experimentierfreude an den Tag zu legen. Obgleich oft der normale Haushaltszucker verwandt wird, kann brauner Rohrzucker oder gar Kandis eine gute Alternative sein. Selbst mit Honig erreicht man eine ganz andere Geschmacksrichtung. Auch verschiedene kalorienarme Süßstoffe können in den Chai Tee gegeben werden, solange es einem gut schmeckt. Ebenfalls kann man bei den Gewürzen sehr gewagt kombinieren. Während Zimt, Kardamon und Nelken eigentlich in den meisten Mischungen vorkommen, kann zum Beispiel eine Prise Pfeffer oder gar Chili eine besondere Note setzen. Möglich aber auch sind unter anderem Lorbeerblätter oder auch geriebener Ingwer, der zum Beispiel auch eine Magen beruhigende Wirkung haben soll.